Ein todsicherer Job
Dieses Buch ist lustig, dieses Buch macht Spaß. Wenn schon auf Seite 9 von "waffenfähigem Urin" die Rede ist und die Gebärende damit droht den Kreißsaal zu verlassen, wenn ihr Mann nicht geht, ist mit zwei Lachern der Einstieg gelungen und die Neugierde geweckt.
Laut Klappentext wird der Autor jedoch "von der Kritik zu Recht immer wieder mit Douglas Adams und mit Terry Pratchett verglichen" - den Vergleich mit Pratchett kann ich nachvollziehen, die beiden haben einen durchaus gleichwertigen Humor. Der Vergleich mit Adams hinkt jedoch meiner Ansicht nach etwas. Die Verfilmung von "Per Anhalter durch die Galaxis" finde ich mit Moore und Pratchett durchaus vergleichbar, in seinen Büchern treibt Adams die Absurdität jedoch erheblich weiter auf die Spitze und ist den beiden anderen um einige Längen voraus. Adams Humor ist eben doch noch eine Spur britischer, also schwärzer und hier können ihm Moore und Pratchett keinesfalls das Wasser reichen.
Wenn Moore sich auf Seite 92 auf Adam'sche Art und Weise zum Thema Stochern nach Gerechtigkeit auslässt ("Zufälligerweise war Stochern nach Gerechtigkeit..."), ist dies eine durchaus gelungene Reminiszenz an Douglas Adams, eine Ähnlichkeit zu diesem mag ich hierin aber noch nicht erkennen.
Alles in Allem ein Buch das ich gerne gelesen habe: herrlich absurd, sehr witzig und schön makaber, das ihm die Schwärze des britischen Humors etwas fehlt lässt sich gut verschmerzen.