Supergute Tage
Wo mich die „Grausamen Spiele“ entführen und mitreißen, läßt Christopher Boone mich von außen in seine sonderbare Welt schauen. Während dieses Buches habe ich mein Zimmer nicht verlassen, um durch die Straßen von Swindon oder London zu streifen aber trotzdem hat es mich gefesselt und fasziniert.
„Supergute Tage“ ist charmant, anrührend, intelligent und hochgradig lustig. Ich kann Christopher verstehen, kann nachempfinden was er fühlt und bin manchmal ein kleines bißchen neidisch, weil er einfach reagieren kann, wo ich mich zusammenreißen muß.
Zeigen sich im Authismus nicht einfach auch Verstärkungen von Eigenschaften die wir alle mehr oder weniger ausgeprägt in uns tragen? Auch ich fühle mich unwohl in engen Räumen und in Mengen mir unbekannter Menschen. Auch ich mag es nicht wenn (fremde) Menschen mich anfassen. Auch ich möchte mich manchmal zusammenkauern und stöhnen oder einfach um mich schlagen.
„Supergute Tage“ ist kein Brüller wie „Hartmut und ich“, kein Buch zum laut loslachen, es hat diesen feinen leisen Humor, der einen permanent am Schmunzeln hält. Dieses Buch macht einfach Spaß von der ersten bis zur letzten Seite.