Kille Kille
Beurteilung:
"Kille Kille" ist ein Buch, das ich jetzt zum zweiten Mal gelesen hatte, weil ich mich daran erinnert habe, das mir das Makabre an Heines Geschichten sehr gut gefallen hat. Die Geschichten, an die ich mich beim Wiederlesen dieses Buches noch erinnern konnte, also die Geschichten, die mich beim ersten Mal am Meisten beeindruckt haben sind folgende:
- „Das Meisterwerk“ (La Gioconda)
- Im „Tod eines Massenmörder“ finde ich die Erklärung für ein uraltes Trauma wieder:
Ich kann in einer dunklen Küche nichts essen und ich kann nicht trinken ohne vorher das Licht einzuschalten. Ich kann in meiner Wohnung fast alles tun, ohne das Licht einzuschalten außer diesem. Ich habe immer die unterschwellige Befürchtung auf dem Essen oder in meinem Getränk könnte eine tote Fliege oder ein anderes Insekt sein.
Ich habe „Kille Kille“ vor 20-25 Jahren zum ersten Mal gelesen und beim erneuten Lesen ist mir jetzt bewußt geworden, daß diese Ängste auf dem Horror dieser Geschichte basieren. - „Das Mammut-Experiment“ (Adolf H.)
Die Beiläufigkeit mit der Heine in „Talata“ weite Bereiche der Menschheitsgeschichte völlig neu interpretiert ist schlichtweg beeindruckend.
Von wscheffer, erstellt: 27. Oktober 2008, aktualisiert: 27. Dezember 2016